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4 Tipps für die Recherche relevanter Domains

Tino Rahn
Tino Rahn
Outreach Lead
Länge
5 Min. Lesezeit
Datum
27 Juni 2018

Google nennt in seinen Grundprinzipien für Webmaster an erster Stelle, dass Webseiten für Nutzer:innen, nicht für Suchmaschinen gemacht werden sollen. Wer nach dieser Maxime Inhalte erstellt, möchte natürlich auch, dass der liebe- und mühevoll erstellte Content von der Zielgruppe gesehen wird. Dafür ist es notwendig, dass diese überhaupt von dessen Existenz erfährt. Und das geschieht am schnellsten, wenn andere Seiten, auf denen die gewünschte Zielgruppe unterwegs ist, darüber berichten. Damit dies gut gelingt, muss man genau wissen, an wen man seinen Content richtet. Anschließend beginnt die Recherche nach passenden Websites.

Eine entscheidende Frage stellt sich schon bevor die Suche richtig anfängt: Welche Domains sind relevant für meine Seite? Optimal ist es, wenn eine andere Seite mit einem Link auf die eigene Seite verweist, weil der andere Webmaster die Inhalte als thematisch besonders passend und interessant für seine Leser:innen empfindet. So wird das Ziel, den/die Nutzer:in mit dem Link auf eine für ihn oder sie spannende Seite mit weiterführenden Informationen zu führen, am leichtesten erreicht. Für die Recherche bedeutet das, dass die Suche auf thematisch passende Seiten ausgerichtet sein sollte. Die Leser:innen anderer Websites aus der gleichen Branche oder von ähnlichen Themen suchen vielleicht grade nach Informationen, die man auf der eigenen Website bereithält.

Wie findet man die thematisch passenden Websites?

Wir haben vier Tipps für die Recherche ausgewählt, die besonders dann helfen, wenn man das Gefühl hat, bereits alle inhaltlich relevanten Seiten zu kennen.

1. Google-Suchoperatoren nutzen

Die beliebteste Suchmaschine der Deutschen bietet viel mehr Möglichkeiten als die meisten Nutzer:innen wissen. Die Suchoperatoren ermöglichen eine besonders präzise Suche, weil sie sehr exakte Ergebnisse liefern. Mit dem Befehl „intext:“ werden ausschließlich Seiten angezeigt, in deren Text das gesuchte Wort auch wirklich vorkommt. Noch enger wird die Auswahl mit „inurl:“, denn hier muss der Suchbegriff, ganz wie es der Name schon erahnen lässt, in der URL enthalten sein. Für die Suche nach mehreren Begriffen, eignen sich die Varianten „allintext:“ und „allinurl:“. Damit ist sichergestellt, dass alle gewünschten Keywords im Text bzw. der URL enthalten sind. Wer schon eine besonders gute und passende Seite gefunden hat, kann diese auch für die nächste Suchanfrage verwenden. Einfach „related:“ vor die Domain setzen und schon zeigt Google die Seiten an, die der gesuchten ähnlich sind.

2. Alerts nutzen

Das bekannteste Alerts-Tool liefert Google, doch inzwischen gibt es auch einige Alternativen. Der Vorteil dieser Programme ist, dass sie das Netz für den/die Nutzer:in 24 Stunden am Tag durchsuchen. Das kann man nutzen um zu sehen, was über die eigene Seite geschrieben wird, oder wenn man die Konkurrenz im Blick behalten möchte. Es eignet sich aber auch hervorragend zur Recherche relevanter Websites. Hierfür muss lediglich ein Alert mit dem gewünschten Keyword (oder auch mehreren Keywords) eingerichtet werden. Besonders praktisch: Auch hier kann man mit den bereits erläuterten Suchoperatoren arbeiten. Nachfolgend kommt regelmäßig (je nach Einstellung bei jeder Neuigkeit, täglich oder wöchentlich) eine E-Mail mit den Suchergebnissen. Außerdem lassen sich Einstellungen zu Quellen, Sprache und Region präzisieren, um die Relevanz der Ergebnisse zu erhöhen. Anschließend kann man die Schnittmenge der gelieferten Seiten mit den eigenen Inhalten prüfen und gegebenenfalls den entsprechenden Webmaster kontaktieren.

3. Tools für neue Keyword-Ideen nutzen

Wer regelmäßig recherchiert, kommt möglicherweise irgendwann an einen Punkt, wo man sich gedanklich im Kreis dreht und immer wieder nach den gleichen Begriffen und Keywordgruppen sucht. Hier können kostenfreie Tools wie answerthepublic.com oder hypersuggest.com Abhilfe schaffen. Diese Online-Tools liefern zum gewünschten Keyword Wortkombinationen und passende Fragen. Darüber lassen sich einerseits neue nutzerrelevante Themenbereiche entdecken und, wenn man die neuen Keywords entsprechend nutzt, auch passende Seiten für die Recherche finden.

4. Blogrolls nutzen

Wie es schon der Namen ahnen lässt, handelt es sich hier um etwas, das auf einem Blog zu finden ist. Ein Blogroll ist die öffentliche Linksammlung des Bloggers bzw. der Bloggerin. Je nach Seite ist er dauerhaft, beispielsweise seitlich, sichtbar platziert oder als gesonderter Menüpunkt zu finden. Welcher Seiten in die Auswahl aufgenommen werden, entscheidet jeder Blogger individuell. Sinnvollerweise werden hier Weblogs aufgeführt, die thematisch gut zum Blog passen und für die Nutzer einen inhaltlichen Mehrwert bieten. Für die Recherche bedeutet das letztlich, dass man über eine passende Website noch weitere relevante Blogs finden kann.

Die Suche nach Websites, die zur eigenen Seite passen und für die man interessant ist, kann manchmal ermüdend sein, aber mit der richtigen Taktik lässt sich der Zeitaufwand minimieren, während die Ergebnisse optimiert werden.

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