AKAD
“Break Normal”: Wie eine Kampagne das Bildungsmarketing neu definiert
( Services )
- Brand & Media
2025 kam AKAD mit einer klaren Herausforderung auf uns zu: Wie fällt man in einem Markt auf, der von Tradition und Ernsthaftigkeit geprägt ist – ohne wie jede andere Hochschule auszusehen?
Die meisten Bildungskampagnen setzen immer noch auf sehr ernsthafte, vernünftige Töne: Kreidestaub, beige Wände, vorhersehbare Versprechen.
Doch für die nächste Generation von Lernenden wollten wir, dass AKAD heraussticht.
Gemeinsam haben wir NEU gedacht, wie AKAD sich gegenüber jungen Erwachsenen zeigt – Menschen, die dabei sind, ihre Karriere aufzubauen und von NORMAL ganz sicher nicht inspiriert werden.
Ein Markt, der auf Nummer sicher geht
Die Schweizer Bildungslandschaft ist dicht besetzt – mit Anbietern, die alle dieselbe vertraute Sprache sprechen: praktisch, anerkannt, sicher. In einer Kultur, die Bescheidenheit und Understatement schätzt, verschwimmen diese Botschaften schnell. Für junge Zielgruppen wirkt das alles … ziemlich unrelevant und manchmal etwas altbacken.
Für AKAD ist es wichtig, genau die Gen Z und junge Millennials zu erreichen, die gleichzeitig Job, Beziehungen, Identität und die aufgrund der bedeutenden „Was kommt als Nächstes?“-Frage navigieren. Viele von ihnen fühlen sich von traditionellen Bildungswegen eingeengt – mit der realen Sorge, sich für eine Zukunft zu entscheiden, die zu klein oder zu einengend wirkt.
AKAD musste lernen, wie diese Zielgruppe die Marke wahrnimmt. Das Ziel: Young Professionals genau dort abholen, wo ihr Leben passiert – auf der Strasse, zuhause, im Feed. AKAD sollte nicht wie eine weitere beliebige Bildungseinrichtung wirken, sondern wie der Regelbrecher in einer Kategorie, die selten Regeln bricht.
Bildung ist kein Sneaker. Es ist eine Entscheidung aus Vertrauen.
Für diese junge Zielgruppe bedeutet „vertrauenswürdig“ nicht automatisch „langweilig“. Um Aufmerksamkeit zu erregen, musste AKAD die Marke auf Lebensstil und Ambitionen ausrichten. Dabei haben wir uns auf eine Haltung gestützt, die uns immer wieder begegnet ist: Bildungsentscheidungen sind Wege, um aus einem vorgezeichneten Leben auszubrechen.
Wir haben AKAD in einem neuen, unbesetzten Markenraum positioniert, in dem Flexibilität das neue Premium ist. Die Brand-Territories wurden bewusst mutig, hedonistisch und kompromisslos entwickelt – inspiriert vom echten Leben der jungen Zielgruppe und der ‘Brat’-Kultur», welche die Erwartungen lieber sprengt als erfüllt.
In einer Kategorie, die von Zurückhaltung und Tradition geprägt ist, hat AKAD sich entschieden, das Leben der Studierenden so zu zeigen, wie es wirklich ist: chaotisch, witzig, intensiv und energiegeladen.
Statt auf Perfektion wird auf Persönlichkeit gesetzt. Statt so zu tun, als sei Bildung eine makellose Idylle, wird die echte, oft anstrengende Realität des Lernens und des Lebens thematisiert.
Das Ergebnis ist alles andere als belanglos. Es ist kulturell relevant. Und es funktioniert – die Kampagne hat Aufmerksamkeit erregt, organische Beteiligung und Resonanz ausgelöst und genau die Zielgruppe erreicht, die wir erreichen wollten. Nicht, weil die Kampagne laut war, sondern weil sie ehrlich war.
“BREAK NORMAL, LEARN DIFFERENT”
Diese kreative Plattform wurde zum Aufruf von AKAD – und zu einem unmissverständlichen Signal, dass sich die Marke von klassischen Bildungsklischees löst.
Wir entwickelten einen kontrastreichen Look, der auf einer rohen Schwarz-Weiss-Basis aufbaut und durch „Neon Matcha“ zum Leuchten gebracht wurde. Das Design sollte street-approved wirken und sich deutlich von den grauen Tönen des Pendler-Alltags abheben.
In Tonalität und Messaging haben wir akademische Akronyme in spielerische „Bold Codes“ verwandelt – inspiriert von der Gaming- und Tech-Kultur, um die Programme von AKAD zukunftsorientiert und energiegeladen zu positionieren:
- HF (Höhere Fachschule) → High Future
- BMS (Berufsmaturitätsschule) → Boss Mode Start
Wir haben eine „Anti School“-Welt für die Kampagne geschaffen, in deren Mittelpunkt das Lernen zu eigenen Bedingungen steht. Flash-Fotografie, Underground-Zine Referenzen und Wild-Posting Looks halfen uns dabei, die Protagonist:innen der Kampagne wie „Career Rebels“ zu zeigen – Menschen, die nicht auf Erlaubnis warten, um ihren eigenen Weg zu gestalten.
Ausgespielt wurde die Kampagne über DOOH und Social (TikTok und Instagram) – gezielt dort, wo die Zielgruppe nach Inspiration sucht, nicht nach Instruktionen.
Warum Relevanz wichtiger ist als Reichweite
Jahrelang galt in der Marketing-Welt eine einfache Formel: Mehr Impressions = mehr Wirkung. Doch die Plattformen haben die Spielregeln geändert. Heute zählt nicht, wie viele Menschen Sie erreichen, sondern wie viele sich wirklich angesprochen fühlen. Die Inhalte, die sich verbreiten, sind nicht die mit dem grössten Budget, sondern die, bei denen die Zielgruppe sofort denkt: “Das kenne ich! Das bin ich!” Relevanz verbreitet sich von selbst. Reichweite sorgt nur dafür, dass sie weiterkommt.
Relevanz verbreitet sich von selbst. Reichweite sorgt nur dafür, dass sie weiterkommt.
Die Ergebnisse können sich sehen lassen
Die Kampagne erzielte eine Reichweite mit über 19 Millionen Impressions über DOOH, Meta, TikTok und YouTube und sorgte für ein starkes Zusammenspiel von Awareness und Brand Demand, sichtbar u.a. durch einen deutlichen Anstieg der organischen AKAD-Suchanfragen. Besonders effizient zeigten sich die Videokanäle: TikTok und Meta lieferten extrem niedrige CPVs von 0,01-0,04 CHF, während YouTube mit einem CPM von 11,41 CHF sowie starkem indirekten Einfluss auf Brand Demand und Conversions überzeugte.
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+19 Mio
Impressions
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0.01–0.04 CHF
CPVs auf TikTok / Meta
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11.41 CHF
CPM auf YouTube