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What’s next: Influencer Marketing in 2024

Victor Gigea
Victor Gigea
Senior Project Manager Social Advertising
Länge
6 Min. Lesezeit
Datum
11 Januar 2024

Der folgende Talk stammt aus unserem DEPT® Trend Forecast 2024 Event am 12. Dezember 2023. Um all unsere Prognosen für 2024 zu erfahren, laden Sie sich unseren Trendreport herunter.

Was im Influencer Marketing als Nächstes ansteht, ist nicht nur eine taktische Veränderung. Es ist die Evolution der Rolle der Influencer:innen, die Verschiebung der Balance hin zu den Creators und der entscheidende Impact von KI.

All das zusammen macht die ‹Currency of influence› zu einer wichtigen Marketinginvestition. Im Jahr 2024 werden 67 % der Marketer ihre Ausgaben für Influencer:innen deutlich erhöhen – und 23 % werden fast die Hälfte ihres gesamten Marketingbudgets dafür aufwenden.

Um Ihrem Unternehmen dabei zu helfen, aus dem schier unendlichen Meer der Influencer Kampagnen herauszustechen, haben wir sechs Influencer Marketing Trends für Sie identifiziert, die das Jahr 2024 bestimmen werden.

Diversifizierung der Ziele und Full Funnel Influencer Marketing

Die Prioritäten werden sich verschieben und Influencer Marketing wird als wertvoller Touchpoint für die gesamte User Experience gesehen. 

Die ersten Anfänge sind bereits zu erkennen, auch wenn einige Marketer immer noch die Brand Awareness über die Low Funnel Ziele stellen. 

Doch die Fähigkeit des Influencer Marketings, Konversion und Loyalität zu fördern, wird zu einem viel höheren Niveau der Full Funnel Aktivierung führen, insbesondere für Marken, die verstehen, dass Influencer Marketing nicht nur eine Werbebotschaft, sondernein wahrer Verkaufshebel ist.

Die Skincare Marke Peter Thomas Roth arbeitet zum Beispiel mit Influencer:innen zusammen, um die beliebtesten Produkte zu präsentieren. Und im Jahr 2023 begann das Unternehmen mit dem Direktverkauf über den eigenen TikTok Shop. Das Commerce Team von Peter Thomas Roth hat einen direkten Zusammenhang zwischen Influencer Marketing Aufwand und sofortiger Umsatzsteigerung festgestellt, was die Stärke von TikTok als Plattform unterstreicht, auf der nicht nur mit der Zielgruppe in Kontakt getreten werden kann, sondern mit derer auch massgeblich die Conversions gesteigert werden.. In zwei Wochen im November 2023 kamen 48 % aller Bestellungen der Marke über den Kanal TikTok – viele davon beeinflusst durch Influencer:innen auf der Plattform.

Influencer:innen sind mehr empowered denn je

Mit ihrer stetig zunehmenden Bedeutung und steigenden Investitionen im Influencer Marketing, werden Influencer:innen immer mehr Einfluss in ihren Interaktionen mit Marken nehmen können.

Früher waren Influencer:innen auf Marken angewiesen, um ihre wichtigste Einnahmequelle zu sichern, und kämpften oft um Markenpartnerschaften. Heute geht es in eine ganz andere Richtung: Marken beginnen, auf Influencer:innen als Kernbestandteil ihrer Marketing Strategie angewiesen zu sein.

Aufgrund dieser Machtverschiebung werden Influencer:innen immer mehr Mitspracherecht bei der Gestaltung ihrer Arbeit und den Aufträgen haben, die sie annehmen können. Die Plattformen werden sie stärker unterstützen, indem sie Produkte zur Monetarisierung einführen. 

Das bedeutet, dass Marken ihre Erwartungen an die Vergütung anpassen müssen, insbesondere bei hochkarätigen Influencer:innen.

Diversifizierung der Einnahmen durch mehr Produkte und Plattformen


Wir erwarten, dass sich das Influencer Marketing weg von einem Instagram Monopol hin zu vielfältigeren Plattformen und Monetarisierungsoptionen entwickelt.

Aufgrund der hohen Nutzerzahlen, des Engagements und des Contentvolumens könnte vor allem TikTok die langfristig wichtigste Plattform sein. Doch gerade in den letzten anderthalb Jahren haben verschiedene Plattformen 10 verschiedene Möglichkeiten für Creators geschaffen, ihren Content zu monetarisieren, zu testen und ihre Reichweite zu erhöhen:


Dies deutet auf einen Kampf um den höchsten Anteil an Creators auf den verschiedenen Plattformen hin. Die Creators werden dorthin strömen, wo sie ihre Zielgruppe am besten erreichen können – keine Plattform ist also sicher.
Das illustriert gut den Abstieg von X und der erfolgreiche Launch von Threads.

Der Shift weg von Influencer:innen hin zu Creators

Der Creator Commerce wird stärker in der Realität des Influencer Marketings verwurzelt sein. Als grosse Persönlichkeiten mit Content werden Influencer:innen durch Creators ersetzt, deren Persönlichkeiten meist hinter dem Content stehen.

Die Mehrheit der von CreatorIQ befragten Influencer:innen definiert sich bereits als Content Creator oder verwendet die Begriffe «Creator» und «Influencer» synonym, während nur noch 6 % es vorziehen, nur als Influencer:in bezeichnet zu werden. 

Marken sind auch eher bereit, mehr mit Content Creators zusammenzuarbeiten. 

Influencer Marketing Hub zeigt, dass 39 % der Unternehmen planen, Nano Influencer zu nutzen, während nur 12 % Mega- oder Celebrity Influencer:innen nutzen wollen.

Vereinheitlichte und ganzheitlichere Messverfahren

Eine kontinuierliche Ausrichtung auf die Messung wird die Entwicklung von ausgefeilteren Reporting Methoden katalysieren.

Derzeit verwenden Marken einen fragmentierten Ansatz, bei dem die KPIs nicht unbedingt klar sind und sich je nach Unternehmen und Marke unterscheiden. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich dieses Messpuzzle im Jahr 2024 in eine einheitliche Messstrategie verwandeln wird. 

Es wird umsetzbare Möglichkeiten geben, die Aktivitäten in jeder Phase des Funnels zu messen, wobei der Schwerpunkt auf Wert statt Eitelkeit liegen wird. Wir sehen das so:

  • Keine ‘one size fits all’ KPIs
  • Betrachtung von Wertmetriken wie EMV oder Value per pound
  • Bewertung der Resonanz gegenüber der Reichweite
  • Verwendung von MarTech zur Bestimmung der Inkrementalität
  • Ein klares Geschäftsziel haben, zu dem man aufsteigen kann

KI gesteuerter Prozess


KI wird eine wichtige Rolle bei der Rationalisierung des Prozesses hinter Influencer Kampagnen spielen.

Momentan ist einer der zeitintensivsten Teile des Influencer Marketings die Recherche/Entdeckung und Überprüfung von Influencer:innen. KI wird diese Prozesse beschleunigen, z.B. durch Funktionen wie:

  • Bild- und Videoerkennung
  • Zielgruppensegmentierung und Profilerstellung
  • Leistungsanalyse und Learnings
  • Automatisierte Analyse der Markensicherheit
  • Analyse der Markentauglichkeit und Abgleich

Indem bewertet wird, wie der Content der Influencer:innen aussieht und ob sie in der Vergangenheit beispielsweise mit Konkurrenten Ihres Unternehmens zusammengearbeitet haben, wird KI leicht Content Creators finden,die all Ihre spezifischen Anforderungen erfüllen.

Im Jahr 2024 wird Influencer Marketing zu einem kontinuierlichen Narrativ werden, welches die Zukunft Ihrer Marke prägt. Indem Sie Ihren Ansatz weiterentwickeln, können Sie sich reibungslos an die Veränderungen anpassen und die Macht des Influencer Marketings voll ausschöpfen.

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