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Ist 2024 das Ende des traditionellen Screens?

Tobias Cummins
Tobias Cummins
Global SVP Clients & Managing Director of DEPT® Berlin
Länge
4 Min. Lesezeit
Datum
5 Februar 2024

Der folgende Talk stammt von unserem DEPT® Trend Forecast 2024 Event. Um alle unsere Prognosen für 2024 zu erfahren, können Sie den Trends Forecast ´24 Report herunterladen.

Obwohl Screens seit Jahren der Grundstein für digitale Interaktionen bilden, werden ihre Grenzen immer deutlicher. 

Flache Oberflächen. Strenge Abmessungen. Losgelöstheit von der physischen Welt. All dies sind Probleme (oder zumindest leichte Unannehmlichkeiten), die durch die Abhängigkeit von herkömmlichen Screens verursacht werden. 

Glücklicherweise fällt die sogenannte ‘Screen Fatigue’ mit dem Aufkommen von generativer KI und Augmented Reality/Mixed Reality Geräten (AR/MR) zusammen, welche die Art und Weise, wie Menschen mit Informationen interagieren, neu gestalten. 

Mit dem Aufkommen neuer Technologien und der zunehmenden Bedeutung von immersiven Experiences glauben wir, dass das Jahr 2024 der Anfang vom Ende der traditionellen Screens ist.

Zeiten des Wandels

Die generative KI, die 2017 ihren Anfang nahm und 2023 in aller Munde war, hat es Menschen und Computern ermöglicht, über Large Language Models (LLMs) miteinander zu kommunizieren. Die meisten kommerziellen und Open-Source-Sprachmodelle verwenden einen Chat als primäre Schnittstelle:

  • ChatGPT (OpenAI)
  • PaLM, Bard (Google)
  • LaMDA (DeepMind)
  • Llama (Meta)
  • BLOOM (HuggingFace)
  • Claude (Anthropic)

GPTs, wie man sie sich heute vorstellt, werden hauptsächlich in Chatbots eingesetzt, aber das ist nicht alles, was sie können. Das ‘T’ in GPT steht für ‘Transformer’, eine revolutionäre neuronale Netzwerkarchitektur mit kommerziellen Auswirkungen über Chatbots hinaus.

Der Transformer wird eine ähnliche Wirkung haben wie Glühbirnen oder Kühlschränke, wo kommerzielle Anwendungen neu definieren, was wir tun können und wie wir mit Informationen interagieren. 

Eine solche Anwendung ist das Konzept des ‘digitalen Agenten’. Stellen Sie sich einen digitalen Agenten als Alexa oder ChatGPT mit Sprachsteuerung vor. Er wird wissen, wo Sie sind, wo Sie waren und wohin Sie gehen werden. Er wird auch in der Lage sein, Entscheidungen in Ihrem Namen zu treffen. 

Wenn wir diesen Punkt erreicht haben, werden Screens immer weniger notwendig.

Mixed Reality von morgen

Die Mensch-Computer-Interaktion der Zukunft wird eine symbiotische Beziehung sein.

Computer werden mit natürlicher Sprachverarbeitung, kontextbezogenem Verständnis und der Fähigkeit ausgestattet sein, die menschlichen Fähigkeiten in der physischen Welt zu erweitern. 

Diese Geräte werden visuelle Informationen über die physische Welt ‘legen’. Am Anfang werden wir vielleicht mit Headsets und Brillen beginnen, aber irgendwann werden Technik und Hardware so leistungsfähig sein, dass sie in etwas Kleineres, wie eine Brille, passen.

meta glasses

Solche Geräte werden sehen, was Sie sehen, sie werden in der Lage sein zu wissen, wo Sie sich befinden, und sie werden mit der Leistungsfähigkeit eines LLM mit Ihnen über Ihre Experiences sprechen.

Stellen Sie sich vor:

  • Sie schauen aus dem Fenster und sehen ein stündliches Overlay des Wetters
  • Sie fragen: ‘Wo habe ich meine Schlüssel gelassen?’, und ein Assistent sagt es Ihnen auf der Grundlage einer vorherigen Videoaufnahme 
  • Visualisieren Sie Ihre E-Mails als virtuelle Unterlagen, die Sie auf Ihrem Schreibtisch verschieben können

Die Konvergenz von AR und intelligenten Assistenten markiert einen entscheidenden Moment in der Mensch-Computer-Interaktion.

Die Nutzer:innen werden eine nahtlose Verschmelzung digitaler und physischer Welten erleben, die Produktivität, Lernen, Unterhaltung und Alltagserfahrungen verbessern. Die traditionellen Grenzen zwischen dem Virtuellen und dem Realen werden verschwimmen und neue Wege für Kreativität und Innovation eröffnen. 

Künftige Auswirkungen und Chancen

Wir bewegen uns auf eine Welt zu, in der die Interaktion mit dem Computer nicht mehr auf Seitenverhältnisse und abstrakte Symbole auf einer 2D-Tafel beschränkt ist.

Dieser Wandel hin zu AR und intelligenten Assistenten bietet Chancen für alle Sektoren. Von Retail und der Entertainmentbranche bis hin zum Gesundheits- und Bildungswesen werden diese Technologien die Art und Weise revolutionieren, wie wir arbeiten, lernen, shoppen und uns unterhalten.

Echte Multi-Modell-Kommunikation, die auf Augmented/Mixed Reality und Sprachmodellen basiert, wird uns zu einer natürlichen und flüssigen Art der Interaktion mit Informationen und anderen Menschen zurückbringen.

Im Jahr 2024 wird der Abgang von herkömmlichen Screens beginnen. Unternehmen, die sich diesen Paradigmenwechsel zu eigen machen und ihn innovativ gestalten, werden einen Wettbewerbsvorteil bei der Gestaltung der Zukunft digitaler Welten erlangen.

Laden Sie den unseren Trend Report 2024 herunter und erfahren Sie mehr über Technologie, Spatial Computing und KI.

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