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Ist Ihr Business zukunftsfähig?

Beat Muttenzer
Beat Muttenzer
Management, Partner
Länge
8 Min. Lesezeit
Datum
20 Juni 2021

Die Covid-19-Krise hat es gezeigt: Es ist unmöglich, als Unternehmen vorherzusehen, was die Zukunft bringen wird. Der globale wirtschaftliche Umbruch hat Unternehmen auf der ganzen Welt getroffen und gezeigt, dass kein Business und keine Lösung jemals wirklich “zukunftssicher” sein kann. Vielmehr ist es jetzt an der Zeit, sich darauf zu konzentrieren, “zukunftsfähig” zu sein – neue Geschäftsmodelle zu etablieren, um gegenwärtige und kommende Herausforderungen zu meistern und Ihr Unternehmen besser zu positionieren, damit es für den Fall unerwarteter Disruption gewappnet ist.

Ein kürzlich veröffentlichter Bericht, der die grössten Herausforderungen untersucht, denen sich die Geschäftswelt künftig stellen muss, beschreibt sechs Schlüsselattribute, die Unternehmen zukunftsfähig machen:  

  • Eine positive Einstellung zu Veränderung
  • Offenheit gegenüber neuen Technologien
  • Aktive Planung der technologischen Zukunft
  • Erarbeitung detaillierter Strategien
  • Beobachtung aktueller Trends und Entwicklungen
  • Anpassungsfähigkeit

Für den Bericht wurden 1’800 Unternehmen befragt. Nur 20% von ihnen konnten die gesamte Bandbreite dieser Schlüsselattribute abdecken. Es ist wenig überraschend, dass gerade diese Unternehmen es sind, die den aktuellen Herausforderungen besser gewachsen sind.

Der entscheidende gemeinsame Faktor der sechs Attribute ist die Technologie: Sie müssen ein ganzheitliches Ökosystem etablieren, mit dem Ihr Unternehmen in der Lage ist, die Effizienz zu maximieren, die Abläufe zu rationalisieren, den Umsatz zu steigern und datengestützte Entscheidungen zu treffen. 

In den letzten Jahrzehnten haben Unternehmen die Innovation stetig vorangetrieben. Die Pandemie hat diesen Fortschritt keineswegs gebremst, im Gegenteil: Bereits bestehende Trends wurden durch sie beschleunigt und die digitale Transformation hat an Priorität gewonnen. Die Geschwindigkeit, mit der viele Businesses in den letzten Monaten Digitalisierungsinitiativen umgesetzt haben, war bemerkenswert: Von globalen B2B-Hersteller:innen, die umgehend neue D2C-Vertriebskanäle aufsetzten, über kleinere Unternehmen, die neue Verkaufskanäle erschlossen, bis hin zu Gesundheitsdienstleister:innen, die digitale Lösungswege für ihr Angebot lebenswichtiger Dienstleistungen fanden – von der massenhaften Einführung virtueller Konferenzlösungen ganz zu schweigen. 71% der Unternehmen haben als Reaktion auf die Pandemie in mindestens eine neue technologische Lösung investiert und fast 40% haben als direkte Reaktion auf die Pandemie Pläne zur Beschleunigung der digitalen Transformation vorangetrieben.

Unter den Trends, die durch die Krise vorangetrieben wurden, ist der offensichtlichste der Übergang vom physischen, persönlichen Handel zu einem Digital-first-Ansatz. Im B2B-Bereich motiviert dies viele Unternehmen, darüber nachzudenken, inwiefern sich ihr digitales Angebot für den Direktvertrieb eignet, wie sie als Grosshändler:innen agieren können und wie ihr Geschäft in einem D2C-Set-up funktionieren könnte.

Eine kürzlich durchgeführte McKinsey-Umfrage mit dem Titel “Global B2B decision maker response to COVID-19 crisis” (Globale Antwort der B2B-Entscheidungsträger:innen auf die COVID-19-Krise) zeigt auf, worauf B2B-Entscheidungsträger:innen bei der Suche nach Lieferant:innen achten und welche Bedeutung verschiedene digitale Features auf diesem neuen Markt gewinnen. Die Umfrage untersuchte Märkte in Europa, Asien und Amerika und stellte fest, dass die Nachfrage nach digitalen Self-Service-Optionen, die den Käufer:innen ermöglichen, ihre Produkte zu finden und direkt zu kaufen, allgemein zunimmt. Einige Unternehmen werden mit der Einführung eines E-Commerce-Angebots Neuland betreten, da sie die Geschäftsabwicklung bislang nur offline erledigt haben. Für diejenigen, die bereits E-Commerce betreiben, ist jetzt der Fokus auf die Customer Journey entscheidend.

Eine digitale Infrastruktur als Voraussetzung für eine technologische Zukunft

Das Betreiben eines E-Commerce-Geschäfts erfordert mehr als nur die Implementierung einer technologischen Commerce-Lösung. Commerce ist mit jedem Teil Ihres Unternehmens verbunden; Eine robuste Plattform ist die Grundlage. Ein grosser Vorteil von cloudbasierten Plattformen ist das einfache Aufbrechen von Silos. Die breite Palette an Tools und Lösungen, die von den marktführenden Softwareanbieter:innen zur Verfügung gestellt werden, ermöglicht es einer Vielzahl von Abteilungen, gleichermassen von der Software zu profitieren – vom Lieferkettenmanagement bis hin zur Finanzabstimmung.

Voraussetzung für eine technologische Zukunft ist eine digitale Infrastruktur, die alle Seiten des Unternehmens vereinen kann – eine einheitliche Plattform, die die Effizienz von Aufgaben, den Zugang zu Business Intelligence und die Verwertbarkeit von Daten verbessert. Dies ist insofern wichtig, als dass viele B2B-Organisationen komplex sind und sich auf Informationen aus einer Vielzahl unterschiedlicher Abteilungen stützen. Die zunehmende Verbreitung von Home-Office-Modellen trägt nur dazu bei – eine stabile digitale Plattform ermöglicht es einer verstreuten Belegschaft, gut zusammenzuarbeiten.

Durch die Digitalisierung des Handelsgeschäfts können Unternehmen damit beginnen, Daten aus dem gesamten Produktions-, Liefer- und Verkaufsprozess zu sammeln, zusammenzustellen und übergreifend auszuwerten. Wenn sie über die betrieblichen Herausforderungen Ihres Unternehmens nachdenken, kann ein klares Verständnis der Schlüsselkennzahlen, die sich auf die Ziele auswirken – beispielsweise Gewinnspannen und Liefergeschwindigkeit – den entscheidenden Unterschied machen.

Von aussen betrachtet hat die Customer Experience für das moderne Unternehmen oberste Priorität. Die Commerce- und Marketingplattformen wurden unter eben diesem Gesichtspunkt entwickelt und bieten Tools und Funktionen, die es Unternehmen ermöglichen, ihren Kund:innen marktführende Online-Erlebnisse zu bieten.

An erster Stelle steht dabei die Personalisierung. Die Weiterentwicklung der digitalen Technologie hat die Zeit, die benötigt wird, um jede:n einzelne:n Kund:in zu verstehen und ein personalisiertes Einkaufserlebnis zu bieten, radikal verkürzt. Diese Technologie ist inzwischen weithin verfügbar; alle Unternehmen haben nun die Möglichkeit, Personalisierungsstrategien in ihre Marketing- und E-Commerce-Aktivitäten zu implementieren. Dies ist eine gute Nachricht, da intelligente Personalisierungsengines, die die Absichten der Kund:innen erkennen, zu einer durchschnittlichen Gewinnsteigerung von 15 % führen können. Die Kehrseite der Medaille ist, dass sich Personalisierung von einem zusätzlichen Nutzen für bestimmte Unternehmen zu einer erwarteten Funktion für sämtliche Customer Experiences gewandelt hat.

Personalisierung vorauszusetzen ist nur ein kleiner Teil im grossen Kontext gestiegener digitaler Erwartungen. Die hohe Messlatte, die von E-Commerce-Giganten wie Amazon gesetzt wird, hat die grundlegende Erwartungshaltung aller Konsument:innen erhöht, unabhängig davon, ob sie für sich selbst oder für ihr Unternehmen einkaufen. Ob Order-Tracking, Website-Suche, Live-Chat mit dem Kund:innensupport – diese Checkliste hat sich auch im B2B-Sektor etabliert, weil die Kund:innen gelernt haben, dass der Einkauf online so funktioniert.

Da die führenden Commerce-, Experience- und Marketingplattformen wissen, wie wichtig diese Features sind, haben sie diese in ihr Angebot eingebaut, sodass Unternehmen sie schnell in ihre Website und alle umliegenden digitalen Kanäle integrieren können. Cloud-Commerce-Plattformen sind für diese Situation besonders gut gerüstet, da ihr schneller und einfacher Upgrade-Zyklus es ermöglicht, weitere Features, beispielsweise Optionen für sprachgesteuerte Assistenten, in die Plattform einzubinden.

Der erste Schritt

Zu Beginn wird der aktuelle Tech-Stack eines Unternehmens überprüft. Unabhängig davon, ob es derzeit eine Cloud-Commerce- oder Marketingplattform nutzt oder nicht, ist es unerlässlich, mit einem Softwarepartner zusammenzuarbeiten, der die Anforderungen des Unternehmens erfüllt. Zur Auswahl steht eine Vielzahl von Anbieter:innen digitaler Technologien, die jeweils ein anderes Spezialgebiet haben. Quellen wie der Gartner Magic Quadrant und Forrester Wave können Unternehmen einen Überblick über die jeweiligen Software-Spezialisierungen geben.

Salesforce ist der führende Anbieter von cloudbasierten Komplettlösungen. Über 150’000 Unternehmen auf der ganzen Welt nutzen die Produkte von Salesforce, um ihr Geschäft zu steuern und auszubauen.

Salesforce bietet Lösungen für das Management Ihrer Customer Relationships, die durch eine Reihe ergänzender Enterprise-Anwendungen mit Schwerpunkt auf Kund:innenservice, Marketing-Automatisierung, Analytics und Applikationsentwicklung erweitert werden.

Die besondere Stärke von Salesforce liegt in den Bereichen Commerce, komplexe Personalisierung, marktführendes Machine Learning und KI-Technologie sowie Software-Integration. Zudem gibt es eine grosse Community von Entwickler:innen, User:innen und Agenturpartner:innen, auf die man zurückgreifen kann, was für neue Salesforce-Benutzer:innen von Vorteil ist.

Insgesamt entsteht so ein digitales Ökosystem, das sich durch grosse Agilität auszeichnet – sowohl auf Kund:innenebene durch die schnelle Erstellung, Einführung und Aktualisierung einer Website, als auch auf der operativen Ebene durch die Datenverarbeitungsfunktionen von Salesforce. Diese Geschwindigkeit bedeutet für jedes Unternehmen einen enormen Zugewinn, insbesondere für Commerce-Unternehmen, die sicherstellen müssen, dass sie eine optimale Einkaufserfahrung bieten. Sie entspricht zudem den Anforderungen der modernen Wirtschaft, da sich das aktuelle Angebot problemlos vergrössern und verkleinern lässt, wodurch das Unternehmen mehr Autonomie in Bezug auf seinen digitalen Betrieb erhält.

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