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Der Einsatz von Produktfeeds im E-Commerce

Lisa Blankart
Lisa Blankart
Project Manager Digital Advertising
Länge
4 Min. Lesezeit
Datum
26 Januar 2022

Die Anwendung von Produktfeeds und das Feed-Management sind Teil des Produktdaten-Marketings. Feeds werden eingesetzt, um Produktdaten für Absatzkanäle wie Google Shopping, Marktplätze oder Vergleichsportale bereitzustellen. Mit einem professionellen Feed-Management können Feeds aber auch bis hin zur business-orientierten Steuerung von Produktkampagnen genutzt werden. In diesem Blogbeitrag erklären wir Ihnen die Basics zum Thema.

Produktfeeds und -attribute

Ein Produktfeed ist eine digitalisierte Version des kompletten Inventars eines Händlers, also im Prinzip nichts anderes als eine Datei (xlsx, json, txt, xml, csv) mit einer Auflistung von Produkten und dazugehörigen Produktdaten. Jedem Produkt werden sogenannte Attribute zugewiesen, mithilfe derer die Produkte gruppiert werden können. Attribute sind beispielsweise der Name des Produkts, eine Beschreibung und der Link, unter dem das Produkt im Online-Shop zu finden ist. Das wohl wichtigste Attribut ist die Produkt-ID. Jeder Artikel braucht einen eindeutigen Wert – oft ist das die Artikelnummer. Ein Feed sieht also etwa so aus:

Google, Facebook, Amazon und Co. stellen jeweils Produktspezifikationen zur Verfügung, in denen alle erforderlichen und optionalen Attribute aufgelistet sind, die ein Produktfeed enthalten sollte. Die Anforderungen können sich je nach Land unterscheiden. Nur wenn alle erforderlichen Produktdaten vorhanden sind, können erfolgreich Anzeigen erstellt und Produkte des Online-Shops über die entsprechenden Kanäle beworben werden.

Feed-Management

Die Qualität eines Datenfeeds ist zentral. Es ist wichtig, dass die Produktdaten gut gepflegt, einheitlich und aktuell sind. Denn sie bilden die Grundlage für alle digitalen Marketingmassnahmen im E-Commerce. Das Feed-Management umfasst entsprechend die Anpassung und Optimierung von Produktinformationen, um die Feedqualität und die Leistung von feedbasierten Kampagnen zu verbessern.

Es gibt Tools wie ProductsUp oder Channable, die fürs Feed-Management eingesetzt werden und die Pflege eines Feeds erleichtern. Durch den Einsatz eines solchen Tools hat man den Vorteil, dass sämtliche Produktfeeds an einem Ort effizient bearbeitet und gesteuert werden können.

Feed-Typen

In der Praxis unterscheidet man verschiedene Feed-Typen. Grundsätzlich gibt es immer einen Haupt- und optional einen oder mehrere Subfeeds. Hauptfeeds stellen die primäre und idealerweise einzige Datenquelle dar. Fehlen im Hauptfeed Informationen, die man gerne zusätzlich integrieren möchte, setzt man Subfeeds ein.

Wird ein Feed-Management-Tool genutzt, werden der Hauptfeed sowie die Subfeeds, also alle “Rohdaten”, ins Tool importiert und kanalspezifisch aufbereitet. Je nachdem, für welchen Absatzkanal die Daten genutzt werden, sind unterschiedliche inhaltliche und formelle Anforderungen gegeben. Zu den häufigsten Export-Kanälen zählen: Google Merchant Center, Facebook Dynamic Ads, Criteo, Amazon Marketplace (API), Toppreise.

Beispiel
Google Shopping

Sollen die Produktdaten beispielsweise für Google Shopping aufbereitet werden, ist es wichtig, sich an der bereits erwähnten Produktspezifikation von Google zu orientieren. Sind alle notwendigen Attribute vorhanden? Wie ist die Qualität der Daten? Müssen sie noch optimiert werden? Zur Optimierung werden typischerweise Regeln angewendet, die eine automatisierte Anpassung der Daten ermöglichen. So gibt es bei ProductsUp beispielsweise vorkonfigurierte Regelboxen, um etwa den Titel oder die Beschreibung automatisch anzupassen oder bestimmte Produkte für den Export auszuschliessen.

Wenn alles passt, kann der Feed exportiert und ins Google Merchant Center importiert werden. Das Google Merchant Center muss wiederum mit einem Google Ads Account verknüpft sein, um dann Google Shopping Anzeigen erstellen und die Produkte gezielt bewerben zu können.

Fazit

Ein qualitativ hochwertiger Feed und ein gutes Feed-Management sind zentral für den Erfolg im E-Commerce. Mit dem Einsatz der richtigen Tools können viele Vorgänge effizient gestaltet und automatisiert erfolgen. Produktdaten werden kanalspezifisch aufbereitet und können direkt für geplante digitale Marketingmassnahmen eingesetzt werden. Welches Potenzial hinsichtlich business-orientierter Steuerung noch in Feeds und dem damit verbundenen Feed-Management steckt, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

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