Auch wenn es in puncto Nutzerfreundlichkeit und Einzigartigkeit noch etwas nachzuholen gibt, ist es ein klares Win-Win für Fitbit: Zufriedene User + Integration in deren Alltag.
Digital Marketing March 16, 2020
Immer mehr Menschen schaffen sich einen Sprachassistenten für Zuhause an – ganz vorne mit dabei: Amazons Alexa. Alexa weiss immer, wie das Wetter wird. Alexa weiss, wie der Verkehr zur Arbeit fliesst und auch, wann der Kuchen im Backofen fertig ist. Die neue Mitbewohnerin ist nicht nur für Nutzer eine echte Bereicherung, sondern auch für Unternehmen interessant. Mit Alexa hat Amazon eine neue Schnittstelle zwischen Unternehmen und Konsumenten geschaffen und so altbewährte Marketingprinzipien über Bord geworfen. Der neu entstandene Kanal Voice Commerce spielt nach seinen eigenen Regeln. Jetzt geht es darum, Voice-Strategien zu entwickeln, um die Partie für sich zu entscheiden.
Wer sich aktuell mit der Zukunft des Handels beschäftigt, kommt um einen Begriff nicht herum – den Voice Commerce. Voice Commerce ist ein durch steigende Verbreitung von Sprachassistenten entstandener Marketing- und Vertriebskanal. Das bedeutet zum einen die Möglichkeit Produkte via Sprachbefehl zu verkaufen. Gleichzeitig eröffnet sich ein neuer Touchpoint in der Customer Journey für Branding, Service und Marketing.
Durch die Positionierung der Alexa-Geräte in den Küchen, Schlaf- und Wohnzimmern der Konsumenten ist ein neuer Zugang zu Kunden entstanden. Er bietet die Chance, sich als Unternehmen in den Alltag des Konsumenten zu integrieren und dort fest zu verankern. Das verändert die Art und Weise, wie Marken und Konsumenten miteinander interagieren. Die Entwicklung des Voice Commerce mag zwar noch zaghaft erscheinen, aber die Zahlen sprechen für sich:
Jetzt kommt es darauf an, das Zepter selbst in die Hand zu nehmen und sich als First Mover im Voice Commerce zu platzieren.
Wer sich entscheidet, das Zuhause seiner Kunden mit Alexa zu erobern, hat viele Optionen. Doch welche ist die richtige für das eigene Unternehmen?
Der Einkauf via Sprachbefehl ist für viele heutzutage noch schwer vorstellbar. Dennoch eröffnet sich hier ein neuer Vertriebsweg, der unbedingt besetzt werden muss. Denn wer das Potenzial frühzeitig erkennt, gestaltet heute die Zukunft des Handels mit.
Aber welche Produkte eignen sich überhaupt für den Einkauf über Voice? Pauschal lässt sich diese Frage nicht so leicht beantworten. Folgende Grundregeln geben aber eine klare Tendenz:
Alexa hat die Qual der Wahl. Wer hier noch nicht ausgestiegen ist, hat grosse Chancen seine Produkte erfolgreich über Voice zu verkaufen. Doch wie bringen Sie Alexa dazu, genau Ihr Produkt vorzuschlagen?
Hinweis: Für den Erfolg beim Voice-Einkauf gilt: Eine hohe Positionierung in den Voice-Suchergebnisse ist das A und O.
Was, wenn das eigene Produkt eher nicht zur Kategorie Selbsterklärend, Digital oder Wiederholungskauf gehört? Fakt ist, Kunden werden wohl kaum damit beginnen, reihenweise Waschmaschinen via Sprachbefehl zu bestellen.
Welches Potenzial bietet Ihnen Voice, wenn Sie Waschmaschinen, Küchengeräte oder Smartwatches verkaufen?
Böse Zungen mögen die Entwicklung von Voice-Einkäufen als schleppend bezeichnen. Das gilt aber nicht fürAlexa Skills. Die Anzahl der sprachbasierten Apps für die reizende Assistentin von Amazon steigt schnell an. Allein in Deutschland stieg die Zahl der angebotenen Skills im Jahr 2018 um 152%. Wer sich zunächst auf Alexa Skills fokussiert, setzt weiter oben im Sales Funnel an. So stärkt man die eigene Marke und schafft die perfekte Grundlage für den Erfolg im Voice Commerce.
Die Herausforderung? Kunden einen Skill mit echtem Mehrwert bieten.
Die neue sprachbasierte Welt, in der Alexa die Hoheitsmacht obliegt, folgt ihren eigenen Gesetzen. Wer diese nicht befolgt, wird kläglich bei dem Versuch scheitern, die Gunst der Königin – und vor allem die ihrer Untertanen – zu erlangen. Dabei ist der Wechsel von visueller zu rein sprachlicher Kommunikation nur der Anfang.
Die Währung der Zukunft ist Relevanz und die Währung des Voice Commerce ist Mehrwert. Aber so wie Rot nicht gleich Rot ist, ist Mehrwert auch nicht gleich Mehrwert. Ein Make-Up Tutorial mag zwar als Video sinnvoll sein, ist aber als auditiver Alexa Skill wohl eher nutzlos.
Was macht einen erfolgreichen Alexa Skill aus?
Bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom. Die folgenden Punkte sollten allerdings bei der Entwicklung eines eigenen Skills bedacht werden.
Das Beispiel Fitbit zeigt, wie für Nutzer ein entsprechender Mehrwert generiert werden kann. Die mündliche Abfrage der eigenen Fitnessdaten und -ziele oder das Stellen eines Timers erleichtern Usern den Alltag. Denn alle Daten können abgerufen werden, während man wichtige Dinge wie Ingwershots, Yoga und Instagram erledigt. Mit daily und weekly Zielen schafft der Fitbit Skill den ultimativen “Reason to come back” – denn kein Fortschritt ist Rückschritt. Und wer will sich schon die Blösse geben, die eigene Faulheit auch noch vor Alexa auszubreiten?
Auch wenn es in puncto Nutzerfreundlichkeit und Einzigartigkeit noch etwas nachzuholen gibt, ist es ein klares Win-Win für Fitbit: Zufriedene User + Integration in deren Alltag.
Sprachbasiertes Content Marketing mit Alexa Skills will gelernt sein, ist aber jede Mühe wert. Mit Alexa Skills steht Ihnen buchstäblich jede Tür im Hause des Kunden offen – und noch sind die Würfel im Voice Commerce nicht gefallen. Wer sich noch nicht an den Verkauf via Sprache herantraut, sollte zumindest schnellstmöglich einen eigenen Alexa Skill entwickeln. So kann man sich den entscheidenden Vorteil gegenüber der Konkurrenz sichern.
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